So wichtig ist der Unterbodenschutz!
Gerade in der nass-kalten Jahreszeit sind unsere Autos auf den Straßen erheblichen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Eine professionelle Unterbodenversiegelung bietet zuverlässigen Schutz. Wir erklären Ihnen, wieso es so wichtig ist, auch die Unterseite Ihres Fahrzeugs regelmäßig zu pflegen.
Das Bodenblech und der Unterboden eines Autos sind tagtäglich verschiedensten Umwelteinflüssen ausgesetzt. In den warmen Sommermonaten setzen heißer Asphalt und erhöhte Außentemperaturen sowie Stein- und Splittbeschuss dem Unterboden zu. In der kalten Jahreszeit sind es andauernde Regenfälle, Schnee und vor allem Streusalze, die der Fahrzeugunterseite angreifen. Gerade wenn sich der Schmutz dort festsetzt, kann die Karosserie dauerhafte Rostschäden davontragen. Das mindert nicht nur den Restwert eines Pkw, sondern verkürzt zunehmend auch dessen Lebenszeit.
Was bringt eine Unterbodenversiegelung?
Ein professioneller Unterbodenschutz versiegelt die Unterseite des Fahrzeugs dauerhaft und schützt vor schädlichen Umwelt- und Witterungseinflüssen. Feuchtigkeit kann nicht mehr in die Karosserie eindringen und Fremdkörper sich nicht festsetzen. Zudem werden Schäden durch Steinschläge auf ein Minimum reduziert, da sich die Unterbodenversiegelung wie eine schützende Schicht über die Fahrzeugunterseite legt.
Ab Werk wird meist eine Paste auf PVC-Basis aufgetragen. Ein zähflüssiges Gemisch aus polymeren Pulvern, Weichmachern, Additiven und Füllstoffen, dass nach dem Auftragen erwärmt wird und so dauerhaft aushärtet. Werkstätten greifen dagegen häufig auf einen Unterbodenschutz auf Wachsbasis zurück. Beide Versiegelungsmaterialien halten aber nicht ewig und verlieren ihre schützende Wirkung nach circa 4-6 Jahren. Spätestens dann sollte der Unterboden erneut behandelt werden. Dabei ist nicht nur die tatsächliche Intensität, mit der das Fahrzeug benutzt wird, ausschlaggebend für die Lebensdauer der Versiegelung. Denn der Schutz wird mit der Zeit spröde und bröckelig, weshalb sich Fremdkörper zwischen Versiegelung und Unterboden festsetzen können. Steckt beispielsweise Streusalz zwischen Metallteilen und abblätternder Unterbodenbeschichtung, kann es deshalb sogar zum verstärkten Salzfraß kommen. Hohe Folgekosten sind das Ergebnis. Besonders Radkästen werden gerne Opfer dieses Schadensbildes.
Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung, was ist der Unterschied?
Mit der Unterbodenversiegelung geht meist auch eine professionelle Hohlraumversiegelung einher. Diese schützt empfindliche Ecken im Bodenblech, die zwar seltener von Fremdkörpern wie Steinchen oder Splitt getroffen werden, aber dazu neigen, eindringende Feuchtigkeit lange zu halten. Rostbildung ist die Folge. Um das zu verhindern, werden die Hohlräume mich Wachs oder diversen Fetten eingesprüht, die eine langfristig wasserabweisende Schicht bilden.
Was kostet eine professionelle Unterbodenversiegelung?
Zwar gibt es auf dem Markt etliche Sprays und Wachse, die man für wenige Euros sowohl im Einzel- als auch über den Onlinehandel beziehen kann; in Ermangelung einer Hebebühne und/oder einer Grube raten wir aber von diesen Mitteln kategorisch ab. In der Fachwerkstatt werden nur hochwertige Versiegelungen benutzt und die Spezialisten wissen genau, wo gern übersehene Ecken, Hohlräume und Eigenheiten der Fahrzeuge liegen und können dementsprechend handeln. Zudem werden vorhandene Roststellen vorher fachmännisch aufbereitet. Eine Unterbodenversiegelung beim Experten kostet in etwa 300 Euro. Was auf den ersten Blick teuer klingt, bietet aber auf Jahre zuverlässigen Schutz für Karosserie und Fahrzeugteile, deren Reparatur sonst schnell vierstellige Beträge verschlingt. Auf das Jahr heruntergerechnet, liegen die Kosten für einen professionellen Unterbodenschutz also bei unter 100 Euro.
Fazit
Es gibt wiederkehrende Investitionen, die sich lohnen. Sowohl was den Werterhalt als auch die Fahrsicherheit des Fahrzeugs betrifft, ist eine professionelle Unterbodenversiegelung, die alle paar Jahre erneuert wird, eine sinnvolle Sache. Wer seinen Pkw vor Rost und Korrosion schützt, erspart sich hohe Folgekosten und verlängert gleichzeitig die Lebensdauer seines Autos.
Bilder & Text: Autofahrerseite.eu